Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex sank im November auf 85,7 Punkte, nach 86,5 Punkten im Oktober. Nur im Handel ging es leicht bergauf.
Monatlich werden aus den verschiedenen Wirtschaftsbereichen rund 9.000 Meldungen von Unternehmen für den Index berücksichtigt. Laut der Pressemitteilung war der Rückgang vor allem auf die schlechtere Beurteilung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Erwartungen sanken geringfügig. Der deutschen Wirtschaft fehlt es an Kraft.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima auf -21,9 Prozent verschlechtert. Das sind 1,3 Prozent weniger als Oktober. Die Unternehmen waren wieder etwas skeptischer für die kommenden Monate; die Aufträge waren rückläufig. Mit dem aktuellen Status quo zeigten sich die Unternehmen zwar etwas zufriedener. Gleichzeitig wird die derzeitige Situation häufig als schwierig beschrieben.
Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex deutlich gesunken. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen sind pessimistischer.
Im Handel konnte der Index erneut zulegen. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage besser. Zudem sind die Erwartungen weniger pessimistisch. Dies galt sowohl für den Groß- als auch den Einzelhandel. Von einer positiven Stimmung sind die Unternehmen aber noch weit entfernt. Mit -26,6 Prozent liegt das ifo Geschäftsklima im Handel um 2,8 Prozent über dem Wert von Oktober, aber noch 4,4 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima merklich auf -28,5 Prozent verschlechtert 8oktober-25,7). Die Firmen zeigten sich weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen fielen wieder skeptischer aus. Referenzwert ist der Durchschnitt des Jahres 2015.
Bildtext Die rote Kurve steht für das ifo Geschäftsklima. Die grüne Kurve steht für die Beurteilung der Geschäftslage und die blaue für die Geschäftserwartungen.
Grafik: ifo Institut