VdDK:  Küchenmöbelindustrie stabilisiert sich

Die deutschen Küchenmöbelhersteller haben in den ersten sieben Monaten dieses Jahres laut amtlicher Statistik rund 3,3 Mrd. Euro umgesetzt. Das liegt fast auf Vorjahresniveau (- 1,2 %). Die Zahlen wurden auf der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) am 22. September in Löhne bekanntgegeben. Die Auftragslage der Branche hat sich im Jahresverlauf zunehmend stabilisiert.

Laut Verbandsstatistik übertraf der wertmäßige Auftragseingang der deutschen Küchenmöbelindustrie von Januar bis August 2025 das Vorjahresniveau um rund 2,6 Prozent. Im Inland verzeichneten die 46 deutschen Küchenmöbelhersteller in den ersten sieben Monaten einen Umsatz von knapp 1,8 Mrd. Euro. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Jan Kurth, Geschäftsführer des VdDK, erläuterte.

Der Auslandsumsatz gab um ein Prozent auf 1,5 Mrd. Euro nach. In Europa war der stärkste Rückgang mit minus 4,3 Prozent in Hauptexportmarkt Frankreich zu verzeichnen. Nach China sanken die Lieferungen um minus 26,6 Prozent; in die Vereinigten Staaten um minus 17,4 Prozent. Den stärksten Zuwachs gab es in Spanien (+10,9 %), wo derzeit der Wohnungsbau floriert.

Die Küchenmöbelimporte nach Deutschland beliefen sich von Januar bis Juli 2025 auf 98,7 Mio. Euro. Die wichtigsten Lieferländer sind Polen, Italien, Litauen und Österreich. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizierte Kurth für die deutsche Küchenmöbelindustrie einen Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 5,6 Mrd. Euro.

Im Trend

Vom Design sind beige und grüne Farbwelten im Kommen sowie weiterhin Weiß-, Grau- und Blautöne beliebt. Der Trend zum Schwarz scheint abzuebben. Bei den Schrankfronten sind Rillenstrukturen viel gefragt. Die Kunden bevorzugen den minimalistisch-modernen Designstil mit klaren Linien, meist grifflosen Fronten und dünnen Arbeitsplatten sowie modernen Landhauslook. Beliebter wird daneben der Japandi-Stil, eine Mischung aus japanischen und skandinavischen Designelementen.

Bildtext Jan Kurth rechnet für die Küchenmöbelindustrie mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.

Foto: VdDK