Bürokratieabbau für Mittelstand

Mittelständische Unternehmen in der EU dürfen auf spürbare Bürokratie-Entlastung hoffen. Das EU-Parlament hat im Rechtsausschuss den Weg für praxisnahe Anpassungen im EU-Omnibus-Paket geebnet und einen Kompromiss gefunden. Der Mittelstandsverbund begrüßt die Initiative als einen wichtigen Schritt.

„Der Kompromiss zeugt von dem Willen der Abgeordneten, Unternehmen endlich spürbar zu entlasten. Insbesondere für den Mittelstand schafft die Anhebung der Anwendungsbereiche dringend benötigte Freiräume. Statt umfangreicher Berichtspflichten können die Betriebe ihre Ressourcen nun direkt in echte Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren.”, kommentiert Dr. Henning Bergmann, Hauptgeschäftsführer von Der Mittelstandsverbund.

Die vorgesehene Entlastung mittelständischer Unternehmen adressiert einen bislang zentralen Kritikpunkt des Verbunds. Das legitime Informationsbedürfnis größerer verpflichteter Unternehmen wird so auf ein notwendiges, realistisches Maß beschränkt.

Diese Position wird grundsätzlich auch im Rat geteilt – insofern ist zu erwarten, dass die Anpassungen zeitnah beschlossen werden. „Die Stellschrauben für mehr Wettbewerbsfähigkeit sind erkannt – nun gilt es, auch langfristig die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Diese Entwicklung zeigt, dass der Mittelstand in der EU wieder stärker gehört wird”, so Bergmann. Der Mittelstandsverbund vertritt als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft in Berlin und Brüssel die Interessen von ca. 230.000 mittelständischen Unternehmen, die in rund 300 Verbundgruppen organisiert sind.

Bildtext Dr. Henning Bergmann, Hauptgeschäftsführer Der Mittelstandsverbund – ZGB.

Foto: Anna Fiolka