EP Branchentreff 2025 mit Wachstumsstrategien

Am 5. November 2025 fand in Düsseldorf der traditionelle Branchentreff mit den wichtigsten Industrie-Kunden der Verbundgruppe Electronic Partner (EP) statt. Vorstand Friedrich Sobol lud dazu ein, gemeinsam nach vorne zu schauen und stellte die geplanten Transformations-Strategien vor. Zunächst wurde aber auf das Lebenswerk zweier bedeutender Persönlichkeiten aus der Verbundgruppe zurückgeschaut.

Im vergangenen Monat waren Edgar Haubrich, Mitbegründer der Verbundgruppe, und Jörn Gellermann, Geschäftsführer der Landesgesellschaft Österreich, verstorben. Sobol würdigte ihr Engagement und die persönliche Einzigartigkeit, mit der sie sich um die Verbundgruppe verdient gemacht hatten.

Geschäftlich erklärte der Vorstand, dass das Unternehmen in den vier Ländermärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande eine Wachstumsstrategie verfolge, mit der qualifizierten Nahversorgung über den Handel als Haupthandlungsfeld. In Deutschland hat die Verbundgruppe aktuell über 1.250 Mitglieder, 270 davon EP:Markenhändler. Im Lauf des Jahres konnten 29 neue Unternehmer für das Markenkonzept gewonnen werden. In Österreich gibt es über 840 Mitglieder, in der Schweiz 1.000 und in den Niederlanden rund 350 Mitgliedsbetriebe. Bei der Marke Medimax gab es 2025 drei Neueröffnungen mit zwei neuen Unternehmern; neun Märkte haben ihr Sortiment um Einbauküchen erweitert.

Länderübergreifend investiert die Verbundgruppe in neue Geschäftsfelder. Dazu gehört neben Küchen der Aufbau eines Reparaturnetzwerkes sowie der Ausbau des Wendepunkt-Konzeptes rund um erneuerbare Energien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über 170 Betriebe vermarkten inzwischen Energielösungen unter der Marke Wendepunkt. Die Verbundgruppe sei aufmerksam gegenüber neuen Themen, die die Expertise des eigenen Umfelds treffen und hohen Service- und Beratungsbedarf versprechen, beispielsweise auch Robotik.

Mit einem neuen 360-Grad Partnerprogramm für Industrie und Hersteller will EP sich zudem als ganzheitliche Service- und Dienstleistungsorganisation profilieren und die Partnerschaft zwischen Industrie und Fachhandel stärken. Das beinhaltet unter anderem Retail-Media-Leistungen und Best Practices für den gemeinsamen Vertriebserfolg. Als ein Beispiel nannte Sobol die Jura Markentage, in denen der Umsatz mit Jura Produkten verdoppelt worden wäre. Auch die WM 2026 soll zelebriert werden.

An die Industrie appellierte der Vorstand der Verbundgruppe: „Uns fehlen Innovationen.“ und an den Handel: „Schluss mit der Panik.“ Das zurückhaltende Konsumklima, die Verstärkung des D2C Geschäftes auf Industrieseite und der Kampf der Giganten im Online- und Fachmarktbereich seien herausfordernd. Über die qualitative Vermarktung sowie transformative Prozesse und die Eröffnung neuer Geschäftsfelder, Kundengruppen und Vernetzung sei Wachstum aber weiter möglich.

Zum Abschluss schärfte Keynote-Speaker Jan Ditgen in seiner Rolle als Dr. Jens Wegmann unterhaltsam die Aufmerksamkeit und den Blick für neue Möglichkeiten durch KI bevor es in den persönlichen Austausch unter den Teilnehmern ging.

Bildtext EP Vorstand Friedrich Sobol präsentierte die Strategien, die 2026 im Fokus stehen.

Foto: HZ/Tre