Nach den Umfrageergebnissen des HDE geht die Konsumstimmung in Deutschland im Dezember weiter zurück. Der Konsumklima-Indikator des GfK prognostiziert hingegen für Dezember im Vergleich zum Vormonat einen leichten Anstieg.
Wie der Handelsverband Deutschland (HDE) mitteilt, sinkt der Index zur Konsumstimmung im Dezember auf das niedrigste Niveau seit Jahresbeginn. Die Vorweihnachtszeit habe keinen positiven Effekt auf die Konsumlaune. Die Kaufzurückhaltung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern nehme im Dezember etwas zu. Zu beobachten sei eine Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen. Zugleich gehe die Anschaffungsneigung der Verbraucher im Vergleich zum Vormonat zurück.
Zu einer anderen Beurteilung der Lage kommt das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), das monatlich den GfK-Konsumklima-Index erstellt. Der Anstieg der Anschaffungsneigung um 3,3 Zähler auf -6,0 Punkte und der erneute Rückgang der Sparneigung um 2,1 Zähler auf 13,7 Punkte sorgten für eine leichte Verbesserung des Konsumklimas zum Jahresende. Allerdings verhindere die Verschlechterung der Einkommensaussichten eine stärkere Erholung, so das NIM. „Mit der Stabilisierung liegt das Konsumklima aktuell fast exakt auf Vorjahresniveau. Dies ist auch für den Einzelhandel mit Blick auf das Jahresendgeschäft eine gute Nachricht. Die Daten deuten auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin. Denn die Verbraucher sind in einer vergleichbaren Konsumlaune wie im letzten Jahr“, erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Das zeigt auf der einen Seite eine gewisse Stabilität bei der Konsumstimmung, andererseits aber auch, dass die Konsumenten kurzfristig keine durchgreifende Erholung erwarten.“
Bildtext Rolf Bürkl hat eine weniger pessimistische Sicht auf die vorweihnachtliche Konsumstimmung: „Die Daten deuten auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin.“
Foto: NIM

