Auma-Studie zur Effizienz von Messebesuchen

Welchen Beitrag leisten Messen, um effiziente Geschäftsreisen zu ermöglichen und Einzelreisen zu vermeiden? Das war Thema einer Studie vom Verband der deutschen Messsewirtschaft Auma zusammen mit der Hochschule Harz.

Deutschland ist Messeplatz Nummer 1 in der Welt mit durchschnittlich 330 Messen pro Jahr. Auf neun internationalen Fachmessen wurden für die Studie über 2.900 Messebesucher befragt. Wie viele fachliche Gespräche und Einkaufsverhandlungen führen sie an einem Tag? Können mit den Messen weitere Termine vereinbart werden? Lassen sich durch den Messebesuch weitere Reisen vermeiden?

Die Auswertung ergab, dass die Befragten durchschnittlich 13,1 Geschäftskontakte pro Tag hatten und dass über ein Drittel dieser Kontakte ohne den Messebesuch zu weiteren Reisen geführt hätte. Damit wurden pro Besucher und Tag durchschnittlich 5,1 separate Reisen vermieden. Bei der Art der Gespräche liegen informelle Treffen zur Geschäftsanbahnung (42,2 %) und Networking (40,0 %) vorne, gefolgt von Produktbesprechungen (36,1 %) und Vertragsverhandlungen (20,3 %).

Gefragt nach einer alternativen digitalen Messeteilnahme sagten die Teilnehmer, 61 Prozent der Geschäftskontakte hätten digital nicht in der gleichen Qualität stattfinden können. Am wenigsten Networking (65,7 %) und informelle Treffen zur Geschäftsanbahnung (62,7 Prozent). Dies unterstreicht den hohen Wert persönlicher Begegnungen. Über ein Viertel der Teilnehmer (28 %) verbindet den Messebesuch außerdem mit zusätzlichen geschäftlichen Terminen, weitere 17 Prozent mit einem privaten Aufenthalt.

Fazit der Studie: Messen bündeln effizient zahlreiche persönliche Kontakte. Dadurch, dass sie weitere Einzelreisen vermeiden, leisten sie außerdem einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit. Mehr zur Studie..

Grafik: Auma