BSH: Der deutsche Markt schwächelt weiter

Der Hausgerätehersteller BSH meldet für 2024 in Europa einen leicht rückläufigen Umsatz (-2 %). Auch der deutsche Markt war betroffen. Hier konnte die BSH jedoch ihre Marktanteile steigern. In einigen Ländern wie den Niederlanden, Österreich und Großbritannien wuchs der Umsatz.

Insgesamt konnte die BSH  2024 ihren Umsatz auf 15,3 Mrd. Euro steigern. Das sind drei Prozent über Vorjahr (währungsbereinigt 7,5 %). Ein starkes Umsatzwachsum von plus 14 Prozent erreichte das Unternehmen in der sogenannten Region Emerging Market. So wurden in der Türkei, im Mittleren Osten, in Afrika und in Indien deutliche Zuwächse erzielt. Auch in Nordamerika legte der Hausgerätehersteller um drei Prozent zu. Die Region Greater China verzeichnete einen Umsatzrückgang von -4,5 Prozent.

Die verhaltene Konsumnachfrage in vielen Märkten sowie der anhaltende Einbruch der Immobilienmärkte belasten weiterhin das für die Branche wichtige Einbaugeschäft. Um ein solides Wachstum zu erzielen, setze die BSH gezielt darauf, sich weiter vom Wettbewerb zu differenzieren und ihrem Anspruch als Marktgestalter gerecht zu werden, erklärt CEO Dr. Matthias Metz. Dies gelinge durch das Verständnis der lokalen Konsumentenbedürfnisse sowie, durch gezielte Investitionen in Markenauftritt, Innovationen und lokale Präsenz.

Nach Produktsegmenten betrachtet, entwickelten sich die Wäschepflege (+4,1 %) und der Kundendienst (+5,2 %) positiv. Auch Geschirrspülen (+3,2 %) und kleine Hausgeräte wie Bodenpflegegeräte, Kaffeemaschinen oder Küchenmaschinen verzeichneten Zuwächse (+5,5 %). Lediglich die Bereiche Kochen, also Öfen (-4,6 %) und Kochfelder (-1,3 %), sowie Kühlen (-0,4 %) mussten 2024 leichte Umsatzrückgänge verbuchen. Neu kommt in April 2025 die Expressive Serie der Marke Gaggenau auf den Markt. Im Lauf des Jahres wird zudem das laut Hersteller weltweit erste Matter-fähige Hausgerät eingeführt– eine besonders sparsame XXL-Kühl-Gefrier-Kombination aus dem Werk in Giengen. Sie lässt sich auch mit Geräten anderer Hersteller vernetzen.

Die BSH blicke in das aktuelle Geschäftsjahr durchaus optimistisch, heißt es von offizieller Seite. Die Weichen für weiteres Wachstum seien gestellt. Matthias Metz erklärt: „Wir haben einen starken Zukunftsfahrplan, den wir konsequent umsetzen und der anfängt, Wirkung zu zeigen.“

Bildtext CEO Dr. Matthias Metz setzt auf weiteres Wachstum für die BSH.

Foto: BSH