EK Retail meldet rückläufigen Umsatz in 2024

Die Bielefelder Verbundgruppe EK Retail erwartet für 2024 ein Umsatzminus von rund sechs Prozent bei einem voraussichtlich positiven operativen Ergebnis. 85 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden.

Laut Pressemitteilung rechnen die Verantwortlichen beim Umsatz mit einem Rückgang auf rund zwei Mrd. Euro, das sind rund sechs Prozent weniger als im Vorjahr. „Es war ein herausforderndes Jahr für den Einzelhandel mit verunsicherten Konsumenten einerseits sowie steigenden Kosten andererseits“, so der EK Retail CEO Martin Richrath im Rückblick auf das vergangene Jahr. Dank strikter Kostenkontrolle und Effizienzsteigerungen in den Prozessen erwarten die Verantwortlichen der Verbundgruppe nach vorläufigen Erkenntnissen dennoch ein positives operatives Ergebnis für 2024.

Zu den Herausforderungen am Markt, erklärte Richrath, zählten neben den bekannten aktuellen Problemen auch längerfristige Entwicklungen wie die anhaltende Schwäche des Wohnungsbaus und sinkende Geburtenraten. Oben auf der Agenda der EK stehe dieses Jahr daher der Ausbau der erfolgreichen Shopkonzepte wie Electroplus oder Happybaby. Händler, die diese Konzepte nutzen, hätten sich deutlich besser als der Markt entwickelt.

Neben einer Anpassung der Budgets und Steigerung der Prozesseffizienz sollen zudem bis 2026 rund 85 Stellen in Deutschland abgebaut werden. Aktuell hat EK Retail rund 600 Mitarbeiter. Ziel ist es, sozialverträgliche Lösungen zu finden, darunter Qualifizierungs- und Abfindungsangebote. Dazu Richrath: „Wir bedauern die Notwendigkeit dieser Schritte, aber sie sind entscheidend, um unsere Position im Markt nachhaltig zu stärken und uns zukunftsfähig aufzustellen.“

Bildtext CEO Martin Richrath will u.a. die erfolgreichen Shopkonzepte der Verbundgruppe ausbauen.

Foto: EK Retail