GfK Konsumklima kühlt sich ab

Das Konsumklima setzt seinen Abwärtstrend fort. Verantwortlich dafür seien die im Oktober deutlich getrübten Einkommenserwartungen der deutschen Verbraucher, informiert das NIM (Nürnberg Institute for Market Decisions). Dagegen zeigen sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Anschaffungsneigung leichte Zuwächse.

Die Sparneigung bleibt – wie bereits im Vormonat – nahezu unverändert. Ausgehend von den Entwicklungen, prognostiziert der Konsumklima-Indikator für November 2025 im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 1,6 Zähler auf Minus 24,1 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. „Im Oktober verliert die Einkommenserwartung knapp 13 Zähler und fällt auf 2,3 Punkte. Dies ist der niedrigste Wert seit März dieses Jahres, als -3,1 Punkte gemessen wurden,“ erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM.

Die weiterhin geringe Anschaffungsneigung kann den Rückgang des Konsumklimas in diesem Monat auch nur leicht abmildern: Der Indikator gewinnt 2,3 Zähler hinzu und weist nun minus 9,3 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ist ein Minus von 4,6 Zählern zu verzeichnen. Die Konjunkturerwartungen stoppen ihren Abwärtstrend steigen um 2,2 Zähler auf 0,8 Punkte. Damit ist die Konjunkturstimmung aktuell fast auf Vorjahresniveau.

Die Ergebnisse signalisieren, dass in den kommenden Monaten keine durchgreifende Erholung der Konjunktur in Deutschland zu erwarten ist. Die Mehrheit der Wirtschaftsexperten rechnet damit, dass das Wachstum der deutschen Wirtschaft 2026 bei etwa einem Prozent liegen wird, nachdem für dieses Jahr eine Stagnation erwartet wird.

Bildtext Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Studie „GfK Konsumklima powered by NIM“ ermittelt und basieren auf rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.

Grafik: NIM