Früh, strategisch, kanalübergreifend – so gewinnen Händler die Jahresendrallye. Zu diesem Fazit kommt die neue Studie von IFH Media Analytics und Media Central mit dem Titel „Zwischen Wunschzettel und Warenkorb: Die Jahresendrallye im Realitätscheck der Angebotskommunikation“.
Für die Studie wurden 1.000 Verbraucher und Verbraucherinnen befragt. Die Befragung ergab, dass die Angebotssuche im Jahresendgeschäft immer früher startet. So hält mehr als ein Viertel (26 %) schon vor Oktober nach Angeboten Ausschau, ein weiteres Viertel ab Oktober.
Jeder Zweite (53 %) verschiebt größere Anschaffungen bewusst ans Jahresende. Eingekauft wird rund um die Angebotsevents nicht nur für andere als Geschenk (67 %), sondern vor allem auch für den Eigenbedarf (91 %). Zwei Events prägen das Jahresendgeschäft besonders stark: die Black Week mit dem Höhepunkt Black Friday (62 %) und Weihnachten (58 %). Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. Während Black-Week-Angebote bei 76 Prozent der 18- bis 29-Jährigen auf Interesse stoßen, reagieren nur 38 Prozent der 60- bis 69-Jährigen darauf. Für die ältere Zielgruppe ist Weihnachten relevanter (48 %), bei den Jüngeren bleibt es ebenfalls hoch im Kurs (69 %).
Angebotsevents werden dabei nicht nur positiv wahrgenommen. 39 Prozent der Konsumenten empfinden Rabatte als künstlich oder unglaubwürdig, 30 Prozent fühlen sich durch befristete Aktionen unter Druck gesetzt. Die Kommunikation rund um Rabatte empfinden sechs von zehn Konsumenten (59 %) als aufdringlich.
Für die Angebotskommunikation zum Jahresende sind gedruckte Prospekte und Händler-Websites die wichtigsten Kanäle (je 85 %), aber auch Händler-Apps (77 %) und Preisvergleichsseiten (74 %) werden viel genutzt. „Wer als Händler rechtzeitig plant und kommuniziert, sichert sich klare Vorteile – denn ab Dezember ist die Jahresendrallye meist entschieden“, so Andreas Riekötter, Geschäftsführer von IFH Media Analytics.
Bildtext Besonders die jüngere Zielgruppe lässt sich für Käufe zum Jahresende motivieren.
Grafik: IFH Media

