IFH zum Weihnachtsgeschäft: Service ist gefragt

Nach dem neuen „Trend Check Handel“ des ECC verspricht das Weihnachtsgeschäft 2024 positive Impulse für den Handel. Die Konsumlaune verbessert sich und es gibt weniger Sparmaßnahmen rund um Weihnachten. Gleichzeitig ist besonders die jüngere Generation service- und kostenorientiert. 

Mit dem „Trend Check Handel“ analysiert die IFH-Tochtermarke ECC gemeinsam mit Salesforce regelmäßig das Stimmungsbild der Konsumenten in Deutschland. Für die aktuelle Analyse wurden im Oktober 2024 rund 500 Konsumenten in einer Onlineumfrage zu ihrem geplanten Einkaufsverhalten zur Weihnachtszeit befragt. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen.

Punkt eins: die Konsumenten wollen Weihnachtsgeschenke dieses Jahr vermehrt online kaufen (58 % , 2023: 51 %). Stationäre Geschäfte bleiben allerdings Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Inspiration geht (49 %), gefolgt von Online-Marktplätzen (41 %) und Onlineshops (32 %). Bei den 18- bis 29-Jährigen werden der stationäre Handel und Social Media gleichermaßen als Inspirationsquelle genutzt (je 41 %).

Punkt zwei: Es wird zu Weihnachten insgesamt weniger gespart als noch in den Vorjahren. Dieses Jahr gibt rund ein Viertel der Befragten an, bei Weihnachtsgeschenken sparen zu wollen. 2022 war es noch ein Drittel. Wenn Einsparungen vorgenommen werden, betrifft dies am häufigsten Weihnachtsmärkte (2024: 33 %, 2023: 37 %, 2022: 46 %). Gleichzeitig nehmen Preisvergleiche (56 %) und Preissteigerungen (59 %) großen Einfluss auf das Konsumverhalten zur Weihnachtszeit.

Punkt drei: Vor allem die jüngere Generation legt Wert auf Services beim Weihnachtsshopping. Zu den beliebtesten Angeboten gehören die Möglichkeit, Produkte als Geschenk verpacken zu lassen (18- bis 29-Jährige 56 % gegenüber 42 % allgemein), im Onlineshop Geschenkideen nach Anlässen zu filtern sowie Personalisierungen in Form von Grußkarten (18- bis 29-Jährige: 48 % gegenüber 30 % allgemein) oder am Produkt selbst (46 % 18- bis 29-Jährige gegenüber 27% allgemein). Auch vorgefertigte Geschenkkörbe kommen bei den 18- bis 29-Jährigen gut an (44 %).

Punkt vier: Top-Kriterium für alle Konsumenten ist die kostenfreie Lieferung. Die Mehrheit legt beim Geschenkekauf Wert auf eine versandkostenfreie Lieferung (74 %) und Rücksendung (59 %). Damit ist dieses Kriterium den Konsumenten sogar etwas wichtiger als Angebote und Rabatte (70 %) – mit einer Abweichung bei den 18- bis 29-Jährigen: Bei ihnen liegt der Fokus klar auf günstigen Deals (76 %). Entsprechend spielen auch Marktplätze mit Waren aus Asien im Weihnachtsgeschäft eine Rolle: 12 Prozent der Befragten planen via Temu und Co. Weihnachtsgeschenke zu kaufen, unter den Jüngeren ist es knapp ein Fünftel (19 %).

Bildtext  Besonders die jüngere Generation schätzt den Service beim Weihnachtsshoppen.

Grafik: ECC