IVSH: Größte Herausforderung bleibt Bürokratie

Der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren IVSH hat für das erste Quartal 2025 einen Situations- und Tendenzbericht für die Branche vorgelegt. Grundlage ist eine repräsentative Befragung unter den Mitgliedsunternehmen. Demnach schwankt die Stimmung zwischen Optimismus und Unsicherheit.  

Die aktuelle Geschäftslage wird merklich positiver bewertet als im Vorquartal. 2,4 Prozent der Unternehmen sprechen von einer sehr guten Geschäftslage, 26,2 Prozent von einer guten und 47,6 Prozent von einer mittelmäßigen Geschäftslage. Rund ein Viertel bewertet die Geschäftslage schlecht. Eine differenzierte Betrachtung nach Unternehmensgröße zeigt dabei, dass kleine Unternehmen (weniger als zehn Mitarbeiter) ihre Geschäftslage deutlich kritischer sehen als größere Betriebe.

Die Umsatzerwartungen deuten auf eine Stabilisierung hin. Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate geht über ein Drittel der Unternehmen (34,1 Prozent) von einem leichten Anstieg aus, 46,3 Prozent erwarten keine Veränderung, rund ein Fünftel rechnet mit einem leichten bis starken Rückgang. Bei den Investitionen stehen Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit im Fokus.

Als größte Herausforderungen nennen fast zwei Drittel der Unternehmen weiterhin die bürokratischen Belastungen, gefolgt von steigenden Rohstoff- und Energiekosten, dem anhaltenden Fachkräftemangel, Lieferengpässen und globalen Unsicherheiten.

Die Mehrheit der Unternehmen erwartet eine stabile Beschäftigungslage im laufenden Jahr. Für das kommende Jahr zeichnet sich jedoch ein positiver Trend ab: Viele Unternehmen planen eine moderate Aufstockung ihres Personals. Der Verband will die Ergebnisse nutzen, um die Interessen seiner Mitglieder gezielt in Politik und Öffentlichkeit zu vertreten.

Bildtext Der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren vertritt die Interessen seiner Mitglieder in der Politik und Öffentlichkeit.

Grafik: IVSH