Kärcher konnte das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzzuwachs von 4,6 Prozent (währungsbereinigt 7,9 %) im Vergleich zum Vorjahr abschließen. Damit erreichte der Reinigungsspezialist einen Rekordumsatz von rund 3,45 Mrd. Euro.
Kärcher feiert dieses Jahr sein 90jähriges Bestehen und hat aktuell über 3.000 Produkte am Markt, informiert das Unternehmen. Die Zahl der Mitarbeiter ist zuletzt um 1.000 auf jetzt über 17.000 Beschäftigte gestiegen. Diese arbeiten in 85 Ländern und 170 Firmen. „Als traditionelles produzierendes Unternehmen 2024 gewachsen zu sein, ist einzigartig“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „Die globale Konjunktur war herausfordernd, die Wirtschaft ist krisengeplagt und die für uns relevanten Rohstoff- und Frachtpreise steigen konstant.“
Zum Jahresende 2024 gab es für Kärcher Futuretech einen der größten Aufträge in der Firmengeschichte: Die deutsche Bundeswehr bestellte weitere Ausstattung im Wert von knapp 24 Mio. Euro.
Um die Position am Markt zu festigen, wurden im vergangenen Jahr über 200 Mio. Euro investiert, u.a. in neue Technologien, die Standortentwicklung und künstliche Intelligenz (KI). 13.000 Mitarbeitende bekamen Lizenzen der Google-KI Gemini. Die Nutzung der generativen KI könne auch für den Industriestandort Deutschland einen Teil der Lösung bedeuten, so Jenner. Anfang 2024 eröffnete Kärcher mit seinem Werk in Vietnam zudem den ersten vollständig aus der Cloud betriebenen Produktionsstandort. Neu gegründet wurden Vertriebsgesellschaften in Bangladesch und Ägypten und ein Kompetenzzentrum für Robotik in Singapur. Dort hat Kärcher auch einen lokalen Entwicklungs- und Fertigungspartner für Bodenreinigungsmaschinen übernommen. In Europa startete der Neubau des Frankreich-Hauptsitzes und das Werk im italienischen Quistello wurde erweitert. Das größte Produktionswerk, Bühlertal, bekam ein neues vollautomatisiertes Hochregallager.
Für die Kunden aus Industrie und Logistik sowie für die Privatkunden hat Kärcher im Jubiläumsjahr u.a. neue Reinigungsgeräte angekündigt wie Scheuersaugroboter und multifunktionale Bodenreiniger.
Bildtext Hartmut Jenner sieht die Nutzung von KI als einen Teil der Lösung für den Industriestandort Deutschland.
Foto: Kärcher