Shark Ninja in der Offensive

Der US-amerikanische Hersteller Shark Ninja will den europäischen und speziell auch den deutschen Markt in verschiedenen Produktkategorien mit „disruptiven Innovationen“ erobern. Das verriet jedenfalls der CEO Mark Barrocas auf seiner Stippvisite in Europa.

„In eigentlich allen Märkten sind wir als Underdog-Company gestartet und haben dann allerdings meistens nur ein paar Jahre benötigt, um die Marktführerschaft zu erobern“, erklärt Mark Barrocas, President und CEO von Shark Ninja, einer kleinen Journalistenschar in der Deutschland-Zentrale in Frankfurt. Dass ihm das auch in Deutschland gelingen wird, daran lässt der US-Manager kaum Zweifel. Er ist überzeugt davon, dass die Produktinnovationen von Shark Ninja eine hohe Relevanz für die deutsche Kundschaft haben. Grundlage dafür seien umfangreiche Marktforschungen gerade im Kreise der Endverbraucher.

Ein gutes Beispiel hierfür sei die Eiscreme-und-Frozen-Drink-Maschine „CREAMi“. „In den USA hatte vor der Markteinführung unseres Produkts die gesamte Kategorie ein Marktvolumen von 50 Mio. US-Dollar. Wir haben es geschafft, dieses Volumen auf 200 Mio. US-Dollar zu vervierfachen. Und wir haben einen Marktanteil von 70 Prozent daran“, erläutert Barrocas. Gleichwohl habe man durch Schaltung von Werbung in den verschiedensten TV-Kanälen eine Menge in die Marken- und Produktbekanntheit investiert. Vor allem von Social Media ist Mark Barrocas angetan. Mit etwa einer Milliarde Views auf TikTok im Jahr 2023 sei der Ninja „CREAMi“ die Küchensensation des Jahres gewesen. „Das tolle an Social Media ist, dass es keine Grenzen kennt“, so Barrocas.

Dass man in Deutschland für die erfolgreiche Einführung und Vermarktung eines Produkts vor allem auch die Fachhändler braucht, weiß man im Unternehmen. „Der fachhandelsorientierte Vertrieb ist bei uns absoluter Fokus. Wir waren Anfang 2022 mit unseren Produkten in etwa 220 stationären Fachgeschäften vertreten, Ende dieses Jahres wollen wir diese Zahl verzehnfacht haben“, gibt sich Deutschland Geschäftsführer Michael Maier optimistisch. Und Mark Barrocas ergänzt: „Die meisten Retailer verkaufen immer und immer wieder dieselben Produkte. Sie brauchen aber stets etwas Neues, um ihre Kundschaft zu begeistern. Das können auch disruptive Innovationen sein.“ Shark Ninja habe für die kommenden Monate und Jahre noch sehr viele ganz neue Produkte in der Pipeline, jedoch könne der Markt auch nur eine gewisse Menge an Innovationen aufnehmen. Was die Branche als nächstes von Shark Ninja zu erwarten hat, wollte der US-Firmenboss nicht verraten. Nur soviel: „Der Fokus liegt auf Hair-Styling und Beauty. Und auf Gesundheit!“

Bildtext Ein US-Manager auf Stippvisite in Europa und ein guter deutscher Gastgeber in der Frankfurter Deutschland-Zentrale: Mark Barrocas (li.) und Michael Maier.

Foto: HZ/Mau