IFH Köln analysiert Smart Home-Markt

Smart Home ist auf dem Vormarsch. Rund 51 Prozent der Konsumenten nutzen bereits mindestens eine Smart Home-Anwendung zuhause, beispielsweise intelligente Hausgeräte. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Branchenbericht „Smart Home“ des IFH Köln.

Der Branchenbericht analysiert fünf Basis-Märkte für smarte Produkte: smartes Entertainment (Marktanteil 40 %), smarte Elektrogroßgeräte (25 %), smart Gardening (13 %), smarte Elektrokleingeräte (12 %) und smarte Beleuchtung (10 %). Befragt wurden für den Bericht im September dieses Jahres 1.254 Konsumenten. Rund jeder Dritte hat danach in den letzten zwölf Monaten (Oktober 2023 – September 2024) ein smart gesteuertes Produkt gekauft. Dabei handelte es sich am häufigsten um smarte Beleuchtungssysteme (14,1 %), gefolgt von smarten Haushaltsgeräten (9,7 %) und smarten Staubsaugrobotern (9,1 %).

Eine ähnliche Rangordnung gibt es bei der Nutzung. Ein Viertel der Menschen in Deutschland nutzte in den letzten zwölf Monaten smarte Beleuchtung, 17 Prozent smarte Haushaltsgeräte und 16 Prozent smarte Staubsaugroboter.

Die Marktexperten des IFH Köln sehen nach den konjunkturell schwachen letzten zwei Jahren, wieder Aufwind im Gesamtmarkt Smart Home ab 2025 und langfristige Wachstumschancen. Das größte Zukunftspotenzial wird Haushaltsgeräten zugeschrieben; besonders in der Küche ist die smarte Bedienung auf dem Vormarsch. „In vielen Situationen ist die individuelle Steuerung der einzelnen Marken und Produkte für die Anwender allerdings noch unbequem. Ein neuer Smart-Home-Standard schickt sich derzeit an, diese Welten zukünftig zu vereinen“, resümiert Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln

Das IFH Köln prognostiziert: das Umsatzvolumen des Gesamtmarktes wird bis 2028 auf rund fünf Mrd. Euro steigen. 2024 erreichen die Umsätze des Gesamtmarktes Smart Home rund 4,3 Mrd. Euro. Im Vergleich: 2019 lagen die Umsätze mit vernetzten Geräten, die bspw. über App oder Fernbedienung gesteuert werden, noch bei 3,2 Mrd.  Euro.

Bildtext Anteil der Privatpersonen, die in den letzten zwölf Monaten in den Kategorien Waren gekauft haben.

Grafik: IFH Köln