Umsatzminus im Home Electronics Markt

Der Markt für Consumer Electronics-Produkte und Elektrohausgeräte entwickelte sich im Jahr 2023 rückläufig – in einigen Segmenten sogar stark. Das Segment Elektrohausgeräte kommt mit einem Minus von 3,5 Prozent glimpflich davon.

Der aktuelle Home Electronics Market Index (HEMIX) zeigt für das Gesamtjahr 2023 insgesamt einen Umsatzrückgang um 4,4 Prozent auf knapp 47,3 Mrd. Euro. Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH, zur Marktentwicklung: „Wie erwartet, setzte sich im Jahr 2023 die bereits 2022 einsetzende rückläufige Marktentwicklung fort. Die allgemeine Unsicherheit und die Wirtschaftslage führen bei den Konsumenten zu einer Krisenstimmung und entsprechend zu Kaufzurückhaltung. Dennoch liegt der Gesamtumsatz von knapp 47,3 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2023 noch um rund elf Prozent über dem Branchenumsatz von 2019, dem Jahr vor der Pandemie, die in den Folgejahren zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum führte.“

Während in den meisten Produktkategorien Stückzahlrückgänge zu verzeichnen sind, ist in vielen Segmenten der Durchschnittspreis, zum Teil deutlich zweistellig, angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des Kaufverhaltens, andererseits auch von Inflation und gestiegenen Einzelpreisen bedingt und hat somit die Umsatzrückgänge gebremst.

Das Segment Unterhaltungselektronik musste mit einem Umsatz von 8,2 Mrd. Euro ein Minus von 0,6 Prozent hinnehmen. Das Segment der privat genutzten Telekommunikationsprodukte entwickelte sich 2023 mit einem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent auf knapp 15,5 Mrd. Euro negativ. Stückzahlen und Umsätze bei Smartphones und Core Wearables gingen ebenfalls zurück. Die privat genutzten IT-Produkte verzeichneten einen Rückgang von 14,9 Prozent auf knapp 6,6 Mrd. Euro. Die Sparte der PCs sowie PC-Monitore verzeichneten Umsatzrückgänge zwischen 21,8 und 5,1 Prozent sowie Stückzahlrückgänge zwischen 25,7 und 2,2 Prozent.

Entwicklung bei Elektrohausgeräten

Im Bereich der Elektro-Hausgeräte blieb der Umsatz mit 17 Mrd. Euro um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Umsatzminus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 7,1 Prozent auf knapp 9,8 Mrd. Euro. Bei den Elektro-Kleingeräten stieg der Umsatz um 1,7 Prozent auf rund 7,2 Mrd. Euro.

Für das laufende Jahr 2024 rechnet die Branche mit einer leichten Verbesserung der Marktlage und somit einer Abschwächung des Negativtrends mit einem Umsatzplus zwischen einem und zwei Prozent.

Bildtext Das Segment Elektrohausgeräte kommt mit einem Minus von 3,5 Prozent glimpflich davon.

Quelle: HEMIX