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Härtetest
  Gibt es Nachteile bei dieser Eismaschi- ne mit Kompressor?
Sicher, man muss in der Küche schon genügend Platz haben, denn die „Dop- pio“ von Unold ist immerhin 40 cm breit und knapp 40 cm hoch. Zudem sind Eis- maschinen mit Kompressor zwangsläu- fig wesentlich schwerer als Eismaschi- nen mit Kühlakku, da der Kompressor relativ viel Gewicht mitbringt. Der Vor- teil ist natürlich, dass diese Maschinen durch ihr Gewicht stabil stehen, sich beim kräftigen Rühren nicht bewegen und damit auch nicht vom Tisch fallen können.
Beschreiben Sie bitte, wie Sie Eis hergestellt haben.
Ausprobiert habe ich zuerst meine bei- den Lieblingssorten Erdbeer und Vanil- le, die ich ja mit der „Doppio“ gleichzei- tig herstellen kann. Es ist schon schön, ein Erdbeereis zu essen in dem Wissen, dass sich darin echte und frische Erd- beeren befinden, etwas Sahne, Milch und Zucker – mehr nicht. In gekauftem Erdbeereis findet man ungleich mehr Inhaltsstoffe, viele Chemikalien, Farb- stoffe und meist keine Erdbeeren, aber dafür viel Erdbeer-Aroma.
Zwei Eissorten gleichzeitig herstel- len: ein Riesenspaß für Kinder
Woher weiß man, wann das Eis fertig ist?
Die Eismaschine benötigt etwa eine halbe Stunde. Je nachdem, welche Konsistenz man bevorzugt, kann man die eigene Eis-Kreation auch etwas länger von der Maschine rühren lassen. Abgesehen davon schaltet sich der Motor aus, wenn eine gewisse Fes- tigkeit des Eises erreicht ist, um dem Motor nicht zu schaden. Dann sollte man den Mischer vorsichtig aus dem Eisbehälter ziehen und diesen ganz aus der Eismaschine nehmen, da das innenliegende zubereitete Eis durch die fortdauernde Eiskühlung recht hart werden kann.
Wie erfolgt die Bedienung der Eismaschine?
Per Drehregler kann ich unter drei Funktionen wählen: Mischen und Ge- frieren, Gefrieren oder Mischen. Die Position „Stop“ beendet die gewähl-
te Zubereitungsart. Einfacher geht es nicht, keine unverständliche Elektronik und auch kein Timer, der Signal gibt, sobald das Eis fertig ist. Diese Fea- tures sind auch nicht nötig, denn ist eine feste Konsistenz beim Eis erreicht, schaltet der Motor automatisch ab. Will man das Eis etwas weicher, stoppt man kurz und probiert, ob einem die er- reichte Festigkeit gefällt. Falls das Eis noch zu weich sein sollte, schaltet man den Motor wieder an und lässt das Ganze noch ein paar Minuten weiter- laufen.
Die Eismaschine liefert auch Sorbet und Frozen Joghurt.
Richtig, habe ich bislang aber noch nicht ausprobieren können, da ich mich zuerst auf Milcheis beschränkt habe.
Dank des Gefrierbereiches bis -35 °C sind laut Hersteller Sorbet und Frozen Joghurt problemlos und schnell her- stellbar.
Ist das Fassungsvermögen der Eisbehälter ausreichend?
In jedem der beiden Eisbehälter kann man 1,2 Liter Eis selbst herstellen. Die Menge würde für vier Personen oder mehr reichen, geringer sollte die her- gestellte Menge aber meiner Meinung nach nicht ausfallen, denn das selbst zubereitete Eis ist derart lecker, dass Kinder oder Gäste gern eine zweite Por- tion essen.
Wie sollte die Reinigung der „Doppio“-Eismaschine erfolgen?
In der Bedienungsanleitung steht, dass der Motor und der Kompressor nicht mit Wasser in Berührung kommen dür- fen, was selbstverständlich ist. Alle ent- nehmbaren Teile sind laut Hersteller
  Großes Volumen – 1,2 Liter je Eisbehälter
Die entnehmbaren Edelstahl-Eisbehälter sind relativ aufwändig zu reinigen.
nicht spülmaschinengeeignet und nur in warmem Wasser mit einem milden Spülmittel zu reinigen. Zudem sollten die Eisbehälter nicht in Wasser ein- getaucht und das Innere der Behälter lediglich mit einem feuchten Tuch aus- gewischt werden. Vor dem erneuten Zusammenbau sind alle Teile mit einem weichen Tuch gut abzutrocknen.
Ihr Fazit?
Mit der „Doppio“ kann ich leckeres Eis mit Sahne und Früchten selbst machen und dies sogar in zwei Aromen gleich- zeitig.
Text: R. Bodmann Fotos: Bodmann/Unold
HZ 3 / 2024 33










































































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